Gartenhofhäuser in der Köhlstraße
Beteiligte
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Beschreibung des Bauvorhabens:
Zielsetzung Bebauung Köhlstraße
Ziel war es Häuser zu erstellen, die günstig zu bauen und günstig zu mieten sind.
Sie sollten angenehm bewohnbar sein.
Sie sollten sich trotz höherer Dichte harmlos in die bestehende Nachbarschaft einfügen.
Der Planer schätzt die Schriften von Christopher Alexander, die Fuggerei und die einfachen Häuser von Heinrich Tessenow.
Er glaubt, dass die Architektur eine dienende Kunst ist, die ihre Nützlichkeit unspektakulär Tag für Tag beweisen muss.
Die Bereitschaft von GWG Ingolstadt und Reg. v Obb.
Der 1 Preis in Hammerau kam nicht zur Ausführung.
Die Regierung von Oberbayern, vertreten durch Herrn Ltd BD Ludwig Röttgermann wollte jedoch mein Siedlungs- und Hauskonzept gerne realisiert sehen.
Die GWG Ingolstadt, vertreten durch Herrn Rudolf Kirmeyer signalisierte
Bereitschaft einen Versuch in kleinem Rahmen mit meinem Siedlungs-und Hauskonzept unternehmen zu wollen.
Im Herbst 1997 begann die GWG nach einem passenden Grundstück zu suchen. Im Frühjahr 1998 fand sich das richtige Grundstück.
Der Ort
Das Grundstück liegt im Stadtteil Haunwöhr in einem Eigenheimgebiet mit kleinen Häusern und kleinen Grundstücken Es ist ca. 1700 qm groß, kann 6 Häuser aufnehmen und ist somit für einen Modellversuch gut geeignet.
Zusammen mit der GWG und dem Stadtplanungsamt entwickelte ich städtebauliche Alternativen. Das Konzept mit den zueinander versetzten Häusern wurde durch seine Kleinteiligkeit dem Standort am meisten gerecht.
Die Gruppe
Aus Gründen meiner damaligen Büro-Struktur war es sinnvoll einen Projekt-Partner hinzuzuziehen. Ich wollte Herrn Architekt Willi Zeilhofer dafür gewinnen. Herr Zeilhofer sagte erfreulicherweise zu. Die GWG war mit dieser Konstellation einverstanden, sodass wir dieses Projekt von da an als - Architektenarbeitsgemeinschaft Severin Maurer und Willi Zeilhofer durchführten.
Die Bauleitung übernahm das Ingenieurbüro Ahlswede und Schlagenhaufer .
Im März 1999 wurde die Baugenehmigung erteilt.
Die Bauzeit erstreckte sich von August 1999 bis August 2000
Der Entwurf
Die System-Variante der zueinander versetzten Häuser war einerseits eine Reaktion auf die Kleinteiligkeit des städtebaulichen Kontextes und ermöglichte andererseits normale Abstandsflächen.
Verwendet wurden die kleinen und großen Häuser des Bamberger Wettbewerbes jedoch ohne 2.Obergeschosse und ohne „Gartenhäuser''
Konstruktiv wurde eine konventionelle Mischbauweise gewählt Außenwände 36.5cm Ziegelmauerwerk, beidseits verputzt, Bodenplatte und Decke über EG aus Stahlbeton, Dach und Südfassade als Holzkonstruktion.
Durch die Versetzung der Häuser zueinander wurde noch eine Kleinwohnung im Norden des Hauses 1 möglich. Sie ist barrierefrei ausgebildet und könnte auch als Einliegerwohnung zu Haus 1 hinzugenommen werden.
Somit ergibt sich
Vier große Häuser mit ca. 110 qm Wohnfläche
Zwei kleine Häuser mit ca. 89 qm Wohnfläche
Eine Kleinwohnung mit ca. 32 qm Wohnfläche
Die Wohnflächen sind nach der 2. Berechnungsverordnung ermittelt, die tatsächlichen Flächen sind bis zu 10% größer.
© Severin Maurer - München
Leider sind die Bilder und die Zeichnungen nicht die schärfsten - aber zu der Zeit war die digitale Welt noch kaum vorhanden.
Aber das Projekt ist meiner Meinung nach in Echtzeit sehenswert.
Alexander Bendzko
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