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Ein Architekturführer für Ingolstadt
Robinson'sche Blumenwiese im Piusviertel
Seit etwa 10 Jahren wurde insbesondere in der Bewirtschaftung der Rasenflächen nach ökologisch nachhaltigen, klimaneutralen und kostengünstigeren Alternativen gesucht. Mit der Anlage einer ca. 1.500 m² großen Robinson'schen Blumenwiese an der Herschelstraße wurden ab 2005 erste Erfahrungen in diesem Bereich gesammelt. Mittlerweile gibt es zehn Wiesenprojekte mit einer Gesamtfläche von etwa 20.000 m².
Folgende Erkenntnisse ergeben sich aus dem derzeitigen Projektstand (Herbst 2015): Wiesensaaten sind auf trockenen Standorten langfristig deutlich kostengünstiger, ggf. können bei Neubaumaßnahmen Trockenstandorte kostengünstig neu geschaffen werden. Das Projektziel – niedrige Pflegekosten, mehr Biodiversität und klimafreundliches Handeln – wird eindeutig erreicht. Die florale und faunistische Artenvielfalt ist deutlich angestiegen. Wiesen mit dem Leitbild „Kiesbrenne“ erfüllen aus der Sicht des Artenschutzes eine wichtige „Brückenfunktion“ zwischen Kalkalpen und Frankenalb. Durch die lange Blütenvielfalt ist die Akzeptanz von Seiten der Mieterschaft sehr hoch. Eine neue „Erlebniswelt“ insbesondere für Kinder ist entstanden. Zusätzlich ist von positiven Auswirkungen für den innerstädtischen Wasserhaushalt und das Kleinklima auszugehen.
Durch die außergewöhnliche Gestaltung der Grünflächen und den Naturschutzprojekten schaffen wir eine besondere Aufenthaltsqualität für unsere Mieterinnen und Mieter und leistet damit einen nennenswerten Beitrag zum „grünen“ Erscheinungsbild der Stadt Ingolstadt.
© GWG-Ingolstadt - Rudolf Wittmann
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Bauherr:
Gemeinnützige Wohnungsbau-gesellschaft Ingolstadt GmbH - Ingolstadt
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